So schwimmen Sie rückenschonend
von Dr. Martina Hahn-Hübner
Liebe Leserin, lieber Leser,Schwimmen gilt als eine der Sportarten, die auch bei Rückenschmerzen als hilfreich erachtet wird. Aber Vorsicht: Ganz normales Brustschwimmen sollten Sie bei schmerzendem Rücken vermeiden. Stattdessen sollten Sie sich von einem Schwimmtrainer oder vom Schwimmmeister Unterricht im Rückenschwimmen oder in der Kraultechnik geben lassen. Bei beiden Techniken, wenn Sie diese richtig ausführen, erhalten Sie die natürliche S-Form Ihrer Wirbelsäule. Zudem strecken Sie Ihren Rücken, Be- und Entlastung erfolgt in einem gesunden Wechsel.
Darüber hinaus stärkt das Rückenschwimmen Ihre Hals- und Nackenmuskulatur, Sie verhindern Verspannungen. Beherrschen Sie den Kraulstil, stärken Sie neben Ihrer Rückenmuskulatur auch Arm- und Schultermuskeln. Gerade die letzteren sind wichtig, wenn Sie viel sitzen.
Vom Brustschwimmen sollten Sie dagegen Abstand nehmen. Es schädigt die Halswirbelsäule, weil Sie den Kopf zu oft aus dem Wasser nehmen und dadurch die Wirbelsäule nicht mehr eine Linie bildet. Zudem fallen Sie beim Brustschwimmen ständig ins Hohlkreuz und überfordern Ihre Lendenwirbelsäule.
Bleiben Sie gesund,
Ihre Dr. Martina Hahn-Hübner
Wassertemperatur und Schwimmen
Die Wahl der richtigen Temperatur in den Schwimmbecken ist für das jeweilige Training von besonderer Bedeutung, da es bei der Bewegung im Wasser schneller zu Unterkühlung oder Überhitzung kommen kann als bei einem Lauftraining an der Luft.
Bei kaltem Wasser, wie es z.B. im See oder unbeheizten Schwimmbädern der Fall ist, sollte man unmittelbar nach dem Schwimmen aus dem Wasser, um einer Unterkühlung vorzubeugen. Kaltes Wasser bietet sich insbesondere für lange, ausdauernde Belastungen an, da der Körper hier seine Temperatur erhöht und das Wasser kühlt. Allerdings sollte man sich beim Schwimmen im kalten Wasser vorher ausreichend aufwärmen.
Beim Sprint und Intervalltraining sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser eine angenehm warme Temperatur beträgt, da es hierbei zu Pausen im Wasser kommt und der Körper schneller auskühlen kann und die Gefahr einer Muskelverletzung steigt. Die Temperatur im Wettkampfbecken beträgt ca. 27°C.
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